Warum Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt für Sportler wichtig ist
Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt gilt für viele Sportler als einfache und natürliche Möglichkeit, den täglichen Bedarf an Mineralstoffen zu decken. Magnesium spielt eine zentrale Rolle bei der Muskel- und Nervenfunktion, bei der Energiebereitstellung und bei der Regeneration nach dem Training. Wer viel schwitzt – ob beim Ausdauersport, im Fitnessstudio oder auf dem Spielfeld – verliert über den Schweiß nicht nur Wasser, sondern auch Elektrolyte wie Natrium, Kalium und Magnesium.
Statt ausschließlich auf Magnesiumtabletten oder Nahrungsergänzungsmittel zu setzen, greifen viele aktive Menschen zu Mineralwasser mit einem besonders hohen Magnesiumgehalt. Dieser Ansatz ist alltagstauglich, gut verträglich und lässt sich unkompliziert in die tägliche Trinkroutine integrieren.
Doch welches Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt lohnt sich wirklich für Sportler? Und worauf sollte man beim Kauf achten, wenn man gezielt ein „Magnesiumwasser“ sucht? Im Folgenden ein systematischer Überblick.
Magnesiumbedarf von Sportlern: Wie viel ist sinnvoll?
Der Magnesiumbedarf hängt von Alter, Geschlecht, Körpergewicht und Aktivitätslevel ab. Für durchschnittliche Erwachsene werden in Deutschland meist folgende Richtwerte angegeben:
- Frauen: etwa 300–350 mg Magnesium pro Tag
- Männer: etwa 350–400 mg Magnesium pro Tag
- Sportler: je nach Intensität oft 50–150 mg zusätzlich
Bei regelmäßigem Training, langen Läufen, Radsport, intensiven Fitness-Einheiten oder Mannschaftssportarten steigt der Bedarf, weil Magnesium an hunderten Stoffwechselprozessen beteiligt ist:
- Energieproduktion (ATP-Stoffwechsel)
- Muskelkontraktion und -entspannung
- Reizweiterleitung in Nerven und Muskeln
- Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt
Ein moderater Mehrbedarf lässt sich oft gut über eine magnesiumreiche Ernährung (Vollkorn, Nüsse, Hülsenfrüchte) und Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt abdecken. Für viele Sportler sind 100–200 mg Magnesium pro Liter Mineralwasser ein interessanter Orientierungswert.
Ab wann gilt Mineralwasser als „magnesiumreich“?
Mineralwasserhersteller dürfen bestimmte gesundheitsbezogene Angaben nur machen, wenn bestimmte Grenzwerte erfüllt werden. Allgemein wird Mineralwasser oft als „magnesiumreich“ oder „Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt“ bezeichnet, wenn es deutlich über 50 mg Magnesium pro Liter enthält.
Praktisch haben sich im Alltag folgende Kategorien etabliert:
- Wenig Magnesium: unter 20 mg/L – für Sportler wenig relevant
- Mittel: 20–80 mg/L – kann beitragen, ist aber allein oft zu wenig
- Hoch: 80–150 mg/L – für Sportler meist interessant
- Sehr hoch: über 150 mg/L – gezielte Magnesiumquelle
Wichtig: Der Magnesiumgehalt steht immer auf dem Etikett unter „Analyse der Bestandteile“ oder „Mineralstoffgehalt“. Wer gezielt ein Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt sucht, sollte sich angewöhnen, die Nährwerttabelle zu prüfen und nicht nur auf Werbeaussagen der Marke zu vertrauen.
Vorteile von Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt für Sportler
Sportgetränke, isotonische Getränke und Supplements boomen – dennoch setzen viele ambitionierte Hobbysportler bewusst auf natürliches Mineralwasser. Die Gründe:
- Kalorienfrei: Im Gegensatz zu vielen Sportgetränken bringt Mineralwasser keine zusätzlichen Kalorien oder Zucker mit.
- Natürliche Quelle: Magnesium liegt in Mineralwasser in gelöster Form vor und wird in der Regel gut aufgenommen.
- Alltagstauglich: Lässt sich ohne großen Aufwand über den Tag verteilt trinken – im Büro, beim Training, unterwegs.
- Kombination mit anderen Mineralstoffen: Viele magnesiumreiche Mineralwässer enthalten zusätzlich Calcium, Hydrogencarbonat oder Natrium, was den Elektrolythaushalt unterstützt.
Für Sportler ist vor allem die Kombination aus ausreichend Flüssigkeit, Magnesium und gegebenenfalls weiteren Elektrolyten interessant. Ein Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt kann daher ein Baustein im persönlichen Hydrations- und Regenerationskonzept sein – ersetzt aber keine ausgewogene Ernährung.
Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt: Welche Marken sind für Sportler interessant?
Der deutsche Markt bietet eine Vielzahl an Marken und Quellen mit sehr unterschiedlichen Mineralstoffprofilen. Ein „Magnesium Mineralwasser Test“ in unabhängigen Fachmagazinen oder von Verbraucherorganisationen betrachtet oft nicht nur den Magnesiumgehalt, sondern auch Geschmack, Preis-Leistungs-Verhältnis und weitere Inhaltsstoffe.
Im Folgenden ein Überblick über häufig empfohlene Marken, die für sportlich aktive Menschen interessant sein können. Die angegebenen Werte sind gerundet und können je nach Abfüllcharge leicht variieren – ein Blick auf das aktuelle Etikett bleibt immer sinnvoll.
Gerolsteiner Mineralwasser: Hoher Magnesiumgehalt und beliebter Allrounder
Gerolsteiner, einer der bekanntesten Anbieter in Deutschland, wird häufig als Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt genannt. Das klassische Gerolsteiner Sprudel weist typischerweise rund 100 mg Magnesium pro Liter auf, dazu einen relativ hohen Calciumgehalt und viel Hydrogencarbonat.
- Magnesium: ca. 100 mg/L
- Calcium: ca. 350 mg/L
- Hydrogencarbonat: über 1.800 mg/L
Für Sportler ist diese Kombination interessant: Während Magnesium und Calcium für Muskeln und Knochen wichtig sind, kann Hydrogencarbonat zur Pufferung von Säuren beitragen, was vor allem bei intensiver Belastung relevant sein kann. Gerolsteiner zählt damit zu den populären Optionen im Segment „Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt“.
Rosbacher Mineralwasser: Spezielles Sportlerprofil mit Magnesium und Calcium
Rosbacher positioniert sich mit seiner „Sport“-Linie gezielt für aktive Menschen. Die Marke wirbt mit einem ausgewogenen Verhältnis von Calcium und Magnesium. Je nach Variante (still, medium, spritzig) liegen die Werte leicht unterschiedlich, typischerweise jedoch in einem für Sportler attraktiven Bereich.
- Magnesium: häufig um 80–90 mg/L
- Calcium: etwa 200–250 mg/L
Rosbacher wird daher häufig in Empfehlungen für „Mineralwasser für Sportler“ genannt, weil hier der Fokus klar auf dem Mineralstoffgehalt liegt. Wer nach Trainingseinheiten gern ein Wasser mit Kohlensäure trinkt, findet bei Rosbacher mehrere passende Varianten.
Staatl. Fachingen und andere Heilwässer: Sehr hoher Magnesiumgehalt, aber spezieller Geschmack
Heilwässer wie Staatl. Fachingen oder einige regionale Quellen bieten teils sehr hohe Magnesiumwerte, wodurch sie sich als natürliche „Magnesiumkur“ eignen. Sie werden in Deutschland rechtlich als Heilwasser eingestuft und dürfen mit bestimmten gesundheitsbezogenen Aussagen beworben werden.
Beispiel Staatl. Fachingen (je nach Variante):
- Magnesium: häufig um 80–100 mg/L
- Hydrogencarbonat: sehr hoch (über 1.800 mg/L)
Manche Heilwässer gehen beim Magnesium sogar noch deutlich darüber, können aber geschmacklich sehr mineralisch wirken. Für den täglichen, hohen Konsum während intensiver Trainingsphasen sind sie nicht für jeden geeignet. Wer gezielt den Magnesiumspiegel anheben möchte und intensiven Geschmack toleriert, findet in dieser Kategorie jedoch sehr konzentrierte Quellen.
Ensinger Sport, Apollinaris & Co.: Weitere Mineralwasser-Marken mit hohem Magnesiumgehalt
Neben den großen bekannten Marken gibt es zahlreiche weitere Mineralwasseranbieter, die für Sportler interessant sein können. Einige Beispiele:
- Ensinger Sport: Speziell für sportlich aktive Zielgruppen konzipiert. Magnesium und Calcium liegen meist in einem Bereich, der deutlich über dem Durchschnitt normaler Mineralwässer liegt.
- Apollinaris: Enthält traditionell einen nennenswerten Magnesiumgehalt (oft um 80 mg/L), dazu einen hohen Hydrogencarbonatgehalt. Bekannt für seinen intensiveren, leicht salzigen Geschmack.
- Regionale Marken: Viele regionale Brunnen, etwa aus Bayern, dem Harz oder dem Schwarzwald, bieten ebenfalls Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt, das oft nur lokal verfügbar ist.
Da sich die Zusammensetzung von Mineralwasser je nach Quelle stark unterscheidet, kann es sich lohnen, auch lokale Anbieter unter die Lupe zu nehmen. Ein kurzer „Magnesium Mineralwasser Check“ im Supermarktregal, also das Lesen der Etiketten, genügt meistens.
Worauf Sportler beim Kauf von Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt achten sollten
Wer Mineralwasser gezielt als Magnesiumquelle einsetzt, sollte nicht nur auf den reinen Gehalt achten. Im Alltag spielen mehrere Faktoren eine Rolle:
- Magnesiumgehalt pro Liter: Ideal ist für viele Sportler ein Bereich von 80–150 mg/L, um mit 1–2 Litern pro Tag einen relevanten Beitrag zur Versorgung zu leisten.
- Calcium-Magnesium-Verhältnis: Ein ausgewogenes Verhältnis kann sinnvoll sein, insbesondere für Knochen, Muskeln und Nerven. Viele „Sport“-Mineralwässer sind darauf abgestimmt.
- Hydrogencarbonat: Ein hoher Hydrogencarbonatgehalt kann bei starker körperlicher Belastung den Säure-Basen-Haushalt unterstützen und Magenbeschwerden reduzieren.
- Geschmack und Verträglichkeit: Sehr mineralreiche Wässer schmecken oft intensiver oder leicht salzig. Wer den Geschmack nicht mag, trinkt am Ende zu wenig – dann bringt auch der hohe Magnesiumgehalt nichts.
- Kohlensäuregehalt: Still, medium oder spritzig – gerade bei intensivem Training vertragen manche Sportler stilles oder medium Wasser besser, um Blähungen oder Aufstoßen zu vermeiden.
- Preis und Verfügbarkeit: Hochmineralisierte Wässer sind oft teurer. Für den Alltag lohnt ein Mineralwasser, das bezahlbar ist und im Lieblingssupermarkt dauerhaft im Sortiment steht.
Magnesium aus Mineralwasser vs. Nahrungsergänzungsmittel
Magnesiumtabletten, Brausetabletten und Kapseln sind im Sportbereich weit verbreitet. Im Vergleich dazu hat Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt einige Besonderheiten:
- Bioverfügbarkeit: Magnesium liegt im Wasser in gelöster Form vor und wird in der Regel gut absorbiert.
- Schonende Zufuhr: Kleinere Mengen über den Tag verteilt belasten den Verdauungstrakt weniger als hoch dosierte Einzelgaben aus Tabletten, die bei manchen Menschen Durchfall verursachen können.
- Geringeres Risiko einer Überdosierung: Über Mineralwasser wird selten eine problematisch hohe Magnesiumzufuhr erreicht, solange keine schweren Nierenfunktionsstörungen vorliegen.
Magnesiumpräparate können jedoch sinnvoll sein, wenn der Bedarf sehr hoch ist, ärztlich ein Mangel festgestellt wurde oder eine Zeit mit extremen Trainingsumfängen ansteht. Viele Sportler kombinieren im Alltag ein magnesiumreiches Mineralwasser mit gelegentlichen Supplementen – idealerweise nach Rücksprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater.
Praktische Tipps: So integrieren Sportler Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt in den Alltag
Damit ein magnesiumreiches Mineralwasser im Sportalltag messbar etwas bewirken kann, ist eine gewisse Planung hilfreich. Einige alltagstaugliche Strategien:
- Über den Tag verteilt 1–2 Liter eines Mineralwassers mit hohem Magnesiumgehalt trinken, statt große Mengen auf einmal.
- Zum Training und direkt danach gezielt auf ein mineralstoffreiches Wasser zurückgreifen, um Verlust über den Schweiß auszugleichen.
- Bei längeren Ausdauereinheiten (Lauf, Rad, Wandern) eine Flasche mit magnesiumreichem Wasser mitnehmen – besonders bei Hitze.
- Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt mit einer magnesiumreichen Ernährung kombinieren (z. B. Haferflocken, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte).
- Auf Signale des Körpers achten: Muskelkrämpfe, starke Müdigkeit oder wiederkehrende Verspannungen können Hinweise auf einen suboptimalen Elektrolythaushalt sein – sollten aber medizinisch abgeklärt werden.
Wer auf diese Weise Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt bewusst einsetzt, kann seine Regeneration unterstützen und die Leistungsfähigkeit im Training langfristig stabil halten.
